Sinti*zze und Rom*nja – Eine Begriffsklärung
Als Sinti*zze werden die Angehörigen der Minderheit bezeichnet, die vorwiegend in West- und Mitteleuropa leben, Rom*nja wiederum leben eher in ost- und südosteuropäischen Staaten. Insgesamt leben in Europa heute rund zwölf Millionen Sinti*zze und Rom*nja. Damit bilden sie die größte und am stärksten diskriminierte Minderheit Europas. Sie kämpfen auch aktuell noch gegen Alltagsrassismus, stereotypisierte Vorurteile und historisch bedingte Diskriminierung. Sinti*zze und Rom*nja ist nicht nur die politisch korrekte Begrifflichkeit, sondern findet sich auch in historischen Quellen aus dem 18. Jahrhundert wieder und wird mittlerweile von internationalen Organisationen wie der UNO oder dem Europarat offiziell geführt. Die Minderheit der Sinti*zze und Rom*nja ist durch die europäische Geschichte geprägt – vermutlich bereits im 13. und 14. Jahrhundert kamen Rom*nja aus Indien und dem heutigen Pakistan nach Mittel-, West- und Nordeuropa. Sinti*zze und Rom*nja hatten nie einen eigenen Staat oder eine eigene Regierung, die sich für sie stark machten.
Als Sinti*zze werden die Angehörigen der Minderheit bezeichnet, die vorwiegend in West- und Mitteleuropa leben, Rom*nja wiederum leben eher in ost- und südosteuropäischen Staaten. Insgesamt leben in Europa heute rund zwölf Millionen Sinti*zze und Rom*nja. Damit bilden sie die größte und am stärksten diskriminierte Minderheit Europas. Sie kämpfen auch aktuell noch gegen Alltagsrassismus, stereotypisierte Vorurteile und historisch bedingte Diskriminierung. Sinti*zze und Rom*nja ist nicht nur die politisch korrekte Begrifflichkeit, sondern findet sich auch in historischen Quellen aus dem 18. Jahrhundert wieder und wird mittlerweile von internationalen Organisationen wie der UNO oder dem Europarat offiziell geführt. Die Minderheit der Sinti*zze und Rom*nja ist durch die europäische Geschichte geprägt – vermutlich bereits im 13. und 14. Jahrhundert kamen Rom*nja aus Indien und dem heutigen Pakistan nach Mittel-, West- und Nordeuropa. Sinti*zze und Rom*nja hatten nie einen eigenen Staat oder eine eigene Regierung, die sich für sie stark machten.
Die Besetzung der damaligen Tschechoslowakei
Die Westmächte hatten Hitler im September 1938 im Münchner Abkommen zugestanden, das Sudetenland an der deutsch-tschechoslowakischen Grenze zu annektieren. Entgegen der im Abkommen geschlossenen Vereinbarung, den Fortbestand des tschechoslowakischen Reststaats zu garantieren, besetzte Hitler im März 1939 die gesamte Tschechoslowakei und drohte, im Falle von Widerstand Prag zu bombardieren. Das Gebiet wurde zum „Reichsprotektorat Böhmen und Mähren“ erklärt. Mit der Annexion wurden der Weltgemeinschaft die expansionistischen Ziele Hitlers vor Augen geführt. Die Westmächte und die Sowjetunion verweigerten dem Protektorat die Anerkennung und verfolgten mit Sorge, dass die für die Kriegsindustrie wichtigen Chemie- und Metallkonzerne der Tschechoslowakei nun in deutsche Hände gefallen waren. Trotz der Bezeichnung als „autonome Verwaltungseinheit“ unterstand das Protektorat der deutschen Herrschaft. Eigenständige Entscheidungen, die nicht „im Einklang mit den politischen, militärischen und wirtschaftlichen Belangen des Reiches“ standen, konnten fortan nicht mehr getroffen werden.
Deutsche Panzer in Prag
© 1939 fotografiert, Fotograf:in unbekannt
Die Westmächte hatten Hitler im September 1938 im Münchner Abkommen zugestanden, das Sudetenland an der deutsch-tschechoslowakischen Grenze zu annektieren. Entgegen der im Abkommen geschlossenen Vereinbarung, den Fortbestand des tschechoslowakischen Reststaats zu garantieren, besetzte Hitler im März 1939 die gesamte Tschechoslowakei und drohte, im Falle von Widerstand Prag zu bombardieren. Das Gebiet wurde zum „Reichsprotektorat Böhmen und Mähren“ erklärt. Mit der Annexion wurden der Weltgemeinschaft die expansionistischen Ziele Hitlers vor Augen geführt. Die Westmächte und die Sowjetunion verweigerten dem Protektorat die Anerkennung und verfolgten mit Sorge, dass die für die Kriegsindustrie wichtigen Chemie- und Metallkonzerne der Tschechoslowakei nun in deutsche Hände gefallen waren. Trotz der Bezeichnung als „autonome Verwaltungseinheit“ unterstand das Protektorat der deutschen Herrschaft. Eigenständige Entscheidungen, die nicht „im Einklang mit den politischen, militärischen und wirtschaftlichen Belangen des Reiches“ standen, konnten fortan nicht mehr getroffen werden.
Deutsche Panzer in Prag
© 1939 fotografiert, Fotograf:in unbekannt
Die Wannseekonferenz
Unter der Leitung von SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich versammelten sich am 20. Januar 1942 hochrangige Vertreter des NS-Regimes in einer Villa am Berliner Wannsee zu einer Konferenz. Auf der Agenda stand die „Endlösung der Judenfrage“, also der Massenmord an europäischen Jüdinnen und Juden. Durch Adolf Eichmann, der während der Konferenz Protokoll führte, sind die Inhalte des Treffens dokumentiert. Zum Zeitpunkt der Wannseekonferenz war die Ermordung der Juden längst in vollem Gange.
Das Haus der Wannseekonferenz in Berlin-Wannsee
Free Art Licence ©A. Savin, 2014
Unter der Leitung von SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich versammelten sich am 20. Januar 1942 hochrangige Vertreter des NS-Regimes in einer Villa am Berliner Wannsee zu einer Konferenz. Auf der Agenda stand die „Endlösung der Judenfrage“, also der Massenmord an europäischen Jüdinnen und Juden. Durch Adolf Eichmann, der während der Konferenz Protokoll führte, sind die Inhalte des Treffens dokumentiert. Zum Zeitpunkt der Wannseekonferenz war die Ermordung der Juden längst in vollem Gange.
Das Haus der Wannseekonferenz in Berlin-Wannsee
Free Art Licence ©A. Savin, 2014