Zwangsarbeit im Nationalsozialismus
Das nationalsozialistische Regime zwang mehr als 20 Millionen Menschen im Deutschen Reich und in den besetzten Gebieten zur Zwangsarbeit. Betroffen waren sowohl ausländische Zivilist*innen als auch Inhaftierte und Kriegsgefangene unterschiedlicher Nationalitäten. In den Konzentrationslagern war Zwangsarbeit Teil der Vernichtungsstrategie („Vernichtung durch Arbeit“). Zwangsarbeiter*innen mussten in der Landwirtschaft, der Rüstungsindustrie, im Bergbau und bei handwerklichen Tätigkeiten Schwerstarbeit leisten. Die mit Kriegsverlauf zunehmend härteren Arbeitsbedingungen führten zu hohen Sterblichkeitsraten unter den Zwangsarbeiter*innen.
Häftlinge bei der Zwangsarbeit im Schutzhaftlager des Konzentrationslagers Dachau
Bundesarchiv, Bild 152-01-26 / CC-BY-SA 3.0
© Friedrich Franz Bauer, 1933
Das nationalsozialistische Regime zwang mehr als 20 Millionen Menschen im Deutschen Reich und in den besetzten Gebieten zur Zwangsarbeit. Betroffen waren sowohl ausländische Zivilist*innen als auch Inhaftierte und Kriegsgefangene unterschiedlicher Nationalitäten. In den Konzentrationslagern war Zwangsarbeit Teil der Vernichtungsstrategie („Vernichtung durch Arbeit“). Zwangsarbeiter*innen mussten in der Landwirtschaft, der Rüstungsindustrie, im Bergbau und bei handwerklichen Tätigkeiten Schwerstarbeit leisten. Die mit Kriegsverlauf zunehmend härteren Arbeitsbedingungen führten zu hohen Sterblichkeitsraten unter den Zwangsarbeiter*innen.
Häftlinge bei der Zwangsarbeit im Schutzhaftlager des Konzentrationslagers Dachau
Bundesarchiv, Bild 152-01-26 / CC-BY-SA 3.0
© Friedrich Franz Bauer, 1933
Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie
Nach Kriegsbeginn und der damit verbundenen Mobilisierung großer Teile der männlichen Bevölkerung kam es in Deutschland insbesondere in der deutschen Rüstungsindustrie zu einem Engpass an Arbeitskräften. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden daher zunehmend deutsche Frauen in der Kriegsindustrie eingesetzt – obwohl dies dem traditionellen Frauenbild der Nationalsozialisten widersprach. Zusätzlich wurden bereits 1940 Kriegsgefangene aus Polen, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien als Zwangsarbeiter eingesetzt. Neue technologische Entwicklungen, wie die V2 Rakete und der Messerschmitt Düsenjäger, sollten die Deutschen aus ihrer in der zweiten Kriegshälfte militärisch immer aussichtsloseren Lage befreien und den Wendepunkt bringen. Nachdem schon tausende insbesondere sowjetische Kriegsgefangene durch die miserablen Arbeitsbedingungen und die mangelhafte Ernährung bei der Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie gestorben waren, wurden von 1943 an vermehrt KZ-Insassen für die Arbeit in der Rüstungsindustrie eingesetzt. Die meisten von ihnen waren allerdings nicht in der Produktion tätig, sondern mussten Bauarbeiten bei der Untertageverlagerung der Rüstungsindustrie leisten. Zehntausende starben an den Folgen der körperlichen Schwerstarbeit bei völlig unzureichender Versorgung.
Zwangsarbeiter aus dem KZ Mauthausen bei der Arbeit im Steinbruch.
Bundesarchiv, Bild 192-269 / CC-BY-SA 3.0
Nach Kriegsbeginn und der damit verbundenen Mobilisierung großer Teile der männlichen Bevölkerung kam es in Deutschland insbesondere in der deutschen Rüstungsindustrie zu einem Engpass an Arbeitskräften. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden daher zunehmend deutsche Frauen in der Kriegsindustrie eingesetzt – obwohl dies dem traditionellen Frauenbild der Nationalsozialisten widersprach. Zusätzlich wurden bereits 1940 Kriegsgefangene aus Polen, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien als Zwangsarbeiter eingesetzt. Neue technologische Entwicklungen, wie die V2 Rakete und der Messerschmitt Düsenjäger, sollten die Deutschen aus ihrer in der zweiten Kriegshälfte militärisch immer aussichtsloseren Lage befreien und den Wendepunkt bringen. Nachdem schon tausende insbesondere sowjetische Kriegsgefangene durch die miserablen Arbeitsbedingungen und die mangelhafte Ernährung bei der Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie gestorben waren, wurden von 1943 an vermehrt KZ-Insassen für die Arbeit in der Rüstungsindustrie eingesetzt. Die meisten von ihnen waren allerdings nicht in der Produktion tätig, sondern mussten Bauarbeiten bei der Untertageverlagerung der Rüstungsindustrie leisten. Zehntausende starben an den Folgen der körperlichen Schwerstarbeit bei völlig unzureichender Versorgung.
Zwangsarbeiter aus dem KZ Mauthausen bei der Arbeit im Steinbruch.
Bundesarchiv, Bild 192-269 / CC-BY-SA 3.0