Bundesprogramm JUGEND erinnert
Die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus hat auch 76 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und 72 Jahre nach Inkrafttreten des Grundgesetzes nicht an Bedeutung verloren. Ganz im Gegenteil: Zunehmende gesellschaftliche Spannungen und aktuell kontrovers geführte Debatten über den Umgang Deutschlands mit seiner Vergangenheit führen die Notwendigkeit vor Augen, insbesondere nachwachsenden Generationen historisches Wissen möglichst so zu vermitteln, dass junge Menschen die Gegenwartsrelevanz der Geschichte begreifen und einen Bezug zur eigenen Lebenswelt herstellen können.
Es geht darum, die Gesellschaft in ihrer Vielfalt - bezogen auf Geschlecht, Herkunft, Religion und sozialer Verankerung - zu erreichen. Mit dem Förderprogramm sollen modellhaft impulsgebende Strukturen und Formate in der Arbeit der Gedenkstätten und Dokumentationszentren geschaffen oder weiterentwickelt werden, die durch ihre systematische Verzahnung mit anderen Trägern der Bildungs-, Jugend- und Kulturarbeit Synergien hervorbringen und nachhaltig wirken. Zudem wird mit der Förderung die Qualifizierung von Multiplikatoren im Bereich Bildung, Erziehung und Sozialarbeit angestrebt.
Gefördert werden u.a. digitale Formate für das historische Lernen zur NS-Geschichte.